Queer Film Nacht (29.4.)

Einmal monatlich hissen wir die LGBTQ+-Fahne 🏳️‍🌈 besonders hoch: die Queer Film Nacht läuft (fast) immer am letzten Montag im Monat! Im April feiern wir zusätzlich den Monat der lesbischen Sichtbarkeit!

Am 29.04. zeigen wir VERFÜHRUNG: DIE GRAUSAME FRAU von Elfi Mikesch und Monika Treut um 20.30 Uhr. Wir spielen den queeren Arthouseklassiker von 1985 in der deutschen Originalfassung mit englischen, französischen und portugiesischen Untertiteln. 💬

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Zum Film: Im April feiern wir Monika Treut, die seit nun mehr 40 Jahren mit ihren lustvoll-subversiven Spiel- und Dokumentarfilmen das queere Kino in Deutschland und der ganzen Welt prägt.

Als zentrale Figur der freien deutschen Filmszene ging sie Ende der 80er in die USA und gab mit ihrem konventionskritischen Ansatz und ihrer progressiven Perspektive auf lesbisch-schwule Sexualität dem gerade entstehenden New Queer Cinema entscheidende Impulse. 2017 wurde Treut, die unerschrockene Avantgardistin des Queer Cinema, für ihr Lebenswerk mit dem Teddy-Ehrenpreis der Berlinale ausgezeichnet.

Die Queerfilmnacht präsentiert Treuts bahnbrechenden Debütfilm aus dem Jahr 1985, das sadomasochistische Liebesdrama „Verführung – Die grausame Frau“ (Regie zusammen mit Elfi Mikesch) in restaurierter Fassung. Neben Mechtild Großmann spielt auch Kult-Mime Udo Kier mit! Viele weitere Treut-Filme sind ab April als VoD im Salzgeber Club zu entdecken.

„Verführung“ erzählt von der geheimnisvollen Domina und cleveren Geschäftsfrau Wanda. Ihr Beruf ist es, grausam zu sein, und ihre Spezialität, ihre Liebhaber:innen in die Falle der Verführung zu locken. In ihrer Galerie im Hamburger Hafen inszeniert sie bizarre Bühnenshows: sadomasochistische Rituale als ästhetische Form und gewinnbringendes Geschäft. Auch in ihrem Privatleben ist sie eine souveräne Herrscherin:

Sie bestimmt die Spielregeln der Lust, denen ihre Liebhaber:innen zu folgen haben. Ihr sklavischer Bühnenpartner Gregor, ein romantischer Schwärmer, verliebt sich in Wanda. Ihre gelehrige Schülerin Justin, eine Unschuld aus Amerika, begreift bald, dass die Verführung ein teuflisch raffiniertes Spiel ist.

Der Journalist Herr Mährsch will Wanda eigentlich interviewen, bis er seinen masochistischen Charakter entdeckt und den Wunsch, Wandas Toilette zu sein. Nur Caren, die lesbische Freundin und exzentrische Geschäftsfrau, leidet. Deshalb muss sie aus dem Spiel ausgeschlossen werden – denn die Show muss weitergehen.

Deutschland 1985, 84 Minuten

VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN MONATE

27.5. "Die Freundin meiner Freundin"

(20.30 Uhr, spanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln)

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